Vase, Lötz, Entwurf Josef Hoffmann, 1912, Modell Nr. II-8127, “Opal außen Ruby”, mungeblasen, geätzt, poliert
Lit.: Modell Nr. II-8126_x000D_
Lit.: E. Ploil, H. Ricke u.a. (Hg.), „Loetz – Böhmisches Glas 1880-1940“, Band 2, Musterschnitte, Prestel Verlag, München 1989, Musterschnitt 8127, S. 221.
Josef Hoffmann zählt zu den bedeutendsten Entwerfern des Wiener Jugendstils, seine Entwurfsgewalt beeinflusste die Wiener Kunstszene von 1900 bis 1935 maßgeblich. Im Jahr 1911 beauftragte das Museum für Kunst und Industrie (ÖMKI) Josef Hoffmann mit der Realisierung von mehreren Entwürfen für die Winterausstellung. Ausgeführt wurden die technisch anspruchsvollen Vasen von Johann Loetz Witwe Klostermühle.
Geradlinigkeit und Reduktion waren schon immer Hauptmotiv in den Entwürfen Hoffmanns und auch hier spürt man dieses Kredo. Die reduzierte Darstellung von Glockenblumen mit Blattwerk, gemeinsam mit einem streng geometrischen Muster, spiegeln genau seine Formsprache wider. Glastechnisch herausfordernd wurde das Glas hergestellt. Der farblose Glaskorpus der Vase wurde erst Opal unterfangen, anschließend rubinrot überfangen. In vielen Arbeitsschritten wurde der rubinrote Überfang mit Säure weggeätzt, ein Vorgang, bei dem es besonders schwer ist, gerade Linien und geometrische Muster darzustellen.
Die Größe und Farbkombination machen unsere Vase zu einem ganz herausragenden Objekt dieser Schaffensperiode und zu einem wichtigen Zeitzeugen vor der Werkbund Ausstellung 1914 in Köln.
Mit dem Versenden des Anfrageformulars akzeptieren Sie die Verwendung Ihrer Daten für diese Anfrage. Datenschutzrichtlinien
Montag bis Freitag: 11:00 – 19:00
Samstag: 11:00 – 16:00
Und nach Vereinbarung
Telefon: +43 1 513 32 69
E-Mail: info@floriankolhammer.com
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag: 11:00 – 19:00
Samstag: 11:00 – 16:00
Und nach Vereinbarung
Telefon: +43 1 513 32 69
E-Mail: info@floriankolhammer.com
Montag bis Freitag: 11:00 – 19:00
Samstag: 11:00 – 16:00