Tischlampe, Emanuel Josef Margold zug., Schule Josef Hoffmann, mit Glassscheiben von Johann Loetz Witwe, Cobalt Papillon Dekor, um 1907
Lit.: Vgl. „Das Interieur”, Jahrgang 1908, S. 69 und 72.
Als Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Wien bildete Josef Hoffmann einige sehr talentierte Architekten und Designer aus. Sein unverkennbarer Stil beeinflusste mehrere Generationen an Künstlerinnen und Künstlern und wirkte noch lange nach. Unsere Tischlampe dürfte von einem Schüler Josef Hoffmanns entworfen worden sein. Vor allem Emanuel Josef Margold verwendete das am Boden und am Schirm umlaufende Ornament sehr gerne für seine Arbeiten. Auch das verwendete Material und der „Hammerschlagdekor” am Messing sind typische Stilmerkmale Josef Hoffmanns.
Außerdem ist auch die Kombination dieses Entwurfs mit Glas der Manufaktur Loetz ein deutliches Indiz für den Ursprung aus der Schule Josef Hoffmann. Ähnliche Entwürfe finden sich auch in der Produktion der Wiener Werkstätte aus der Zeit um 1907. Dieses Objekt ist ein fantastisches Kunstwerk aus der Hochblüte des Wiener Jugendstils.
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870– 1956 Wien), Mitbegründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, war ein äußerst produktiver und vielfältiger Architekt und Entwerfer. Er hat im Laufe seiner Karriere mit diversen Formen, Techniken und Materialien experimentiert. Er erzielte in seinen Entwürfen eine starke Reduktion der Form auf das Essentielle und war Wegbereiter des geometrischen Jugendstiles. So entstand sein charakteristischer, geometrischer Stil. Der Umfang seiner Entwürfe geht von Gebäuden über gesamten Inneneinrichtungen, gemäß dem Konzept des Gesamtkunstwerks, bis hin zu kleinen Detailstücken des Alltags. Eines seiner wesentlichsten Werke ist das Palais Stoclet in Brüssel, ein Gesamtkunstwerk welches er unter anderem in Zusammenarbeit mit Gustav Klimt und Koloman Moser für einen wohlhabende Unternehmer zwischen 1905 und 1911 ausgeführte.
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