Silberbrosche Josef Hoffmann Wiener Werkstätte 1912
Silberbrosche, Josef Hoffmann, Wiener Werkstätte, 1912, punziert
Rückseitig markiert mit “WW” und verschlagen Silberfeingehaltspunze Dianakopf; Gebrauchsspuren
Literatur: Archiv der Wiener Werkstätte im MAK Wien, ModellnummerS 2694; Inventarnummer: WWE 13-7 (Originalfoto) und WWF 96-185-2. (Entwurfszeichnung)
Beschreibung
Josef Hoffmann, Mitglied der Wiener Secession, war sowohl Mitbegründer als auch einer der aktivsten Entwerfer der Wiener Werkstätte. Ein Großteil des Erfolges dieser Wiener Kunstmanufaktur ist seinen Entwürfen zu verdanken. Neben einer Vielfalt an Gebrauchsgegenständen, Möbel und Inneneinrichtungen entwarf er auch diverse Modeaccessoires, wie beispielsweise diese Brosche.
Diese elegante, aus Silber getriebene Brosche trägt ein reliefartiges Blattwerkmotiv, welches sich organisch der Form des Objektes anpasst. Kleine Punkte rundum das Motiv vervollständigen die Komposition. Das ausgewogene Dekor ist von einer feinen Perlschnur umrandet. Die Brosche ist auf der Rückseite mit WW und mit der Silberfeingehaltspunze des Dianakopfes markiert.
KÜNSTLER
Josef Hoffmann (Pirnitz 1870– 1956 Wien), Mitbegründer der Wiener Secession und der Wiener Werkstätte, war ein äußerst produktiver und vielfältiger Architekt und Entwerfer. Er hat im Laufe seiner Karriere mit diversen Formen, Techniken und Materialien experimentiert. Er erzielte in seinen Entwürfen eine starke Reduktion der Form auf das Essentielle und war Wegbereiter des geometrischen Jugendstiles. So entstand sein charakteristischer, geometrischer Stil. Der Umfang seiner Entwürfe geht von Gebäuden über gesamten Inneneinrichtungen, gemäß dem Konzept des Gesamtkunstwerks, bis hin zu kleinen Detailstücken des Alltags. Eines seiner wesentlichsten Werke ist das Palais Stoclet in Brüssel, ein Gesamtkunstwerk welches er unter anderem in Zusammenarbeit mit Gustav Klimt und Koloman Moser für einen wohlhabende Unternehmer zwischen 1905 und 1911 ausgeführte.
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