Keramikübertopf, Susi Singer, Wiener Werkstätte, um 1928, markiert
Am Boden markiert mit “WW”, “MADE IN/AUSTRIA”, “928”;
Lit.: Waltraud Neuwirth (Hg.), „Wiener Werkstätte. Katalog 1928“, Selbstverlag Dr. Waltraud Neuwirth, Wien 2004, S. 18
Die Wiener Werkstätte war nicht nur künstlerisch sehr progressiv, sondern auch gesellschaftlich, da dort viele Künstlerinnen tätig waren. Vor allem in der Keramikabteilung fand man experimentierfreudige Entwerferinnen wie Vally Wieselthier, Gudrun Baudisch und Susi Singer.
Susi Singer studierte an der Kunstschule für Frauen und Mädchen unter verschiedenen namhaften Entwerfern wie Adolf Boehm. 1917 wurde sie von Josef Hoffmann in die Wiener Werkstätte geholt. Nach ihrer Zeit in der Wiener Werkstätte, gründete sie ihre eigene Werkstätte für Keramik in Grünbach am Schneeberg in Niederösterreich.
In diesem Werk vereint Susi Singer figürliche Darstellungen mit Gebrauchskeramik. Sie erzeugt einen spannenden Kontrast zwischen minimalistischer Grundform und aufwendigem Dekor. Letzterer zeigt eine Landschaft mit diversen Elementen, die auf verschiedene Ebenen verteilt sind. Die Figuren, ein Pferd, eine Blume und zwei Menschen, sind im Relief, während der Hintergrund, Weide und Himmel, flach ausgeführt sind. Mehrere Aussparungen an den Seiten geben dem Objekt eine zusätzliche Tiefe. Susi Singer spielt mit den verschiedenen Ebenen und schafft somit einen sehr haptischen Übertopf.
Susi Singer (Wien 1891 - 1955 Kalifornien) studierte an der Kunstschule für Frauen und Mädchen unter verschiedenen namhaften Entwerfern wie Adolf Boehm. 1917 wurde sie von Josef Hoffmann in die Wiener Werkstätte geholt, wo sie mit anderen experimentierfreudigen Entwerferinnen wie Vally Wieselthier und Gudrun Baudisch die Keramikabteilung besetzte. Nach ihrer Zeit in der Wiener Werkstätte gründete sie ihre eigene Werkstätte für Keramik in Grünbach am Schneeberg in Niederösterreich.
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